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Bitcoin ohne Gebühren kaufen

Torsten Paulus
Aktualisiert: 24.02.2023

Bitcoin ist eine digitale Währung, die immer beliebter wird. Viele Menschen interessieren sich dafür, Bitcoin zu kaufen, aber sie möchten möglicherweise vermeiden, Gebühren zu zahlen, die beim Kauf anfallen können. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Bitcoin ohne Gebühren zu kaufen, aber es ist wichtig zu beachten, dass einige dieser Methoden Einschränkungen oder Nachteile haben können. In diesem Text werden einige Optionen vorgestellt, wie man Bitcoin ohne Gebühren kaufen kann und welche Vor- und Nachteile diese Methoden haben.

Kann man tatsächlich Bitcoin ohne Gebühren kaufen?

Bei der Antwort dieser Frage müssen wir Sie leider enttäuschen. Denn der Erwerb der digitalen Währungseinheiten ohne Gebühren ist leider gar nicht möglich. Wir wissen, Sie haben bereits viele Werbeanzeigen gelesen, wo der Kauf von Bitcoin und Co. ohne Gebühren versprochen wird. Man könnte meinen, bestimmte Krypto-Anbieter existieren nur, um Ihnen den Gefallen zu tun, Sie kostenlos mit den Coins zu versorgen. Liest man so ein Versprechen, muss gleich ein Warnlicht aufleuchten. Denn es ist der direkte Weg, betrügerischen Maschen zum Opfer zu fallen. Und anstatt sein Fiat-Geld in ein Kryptovermögen umzuwandeln, ist man, ohne es überhaupt zu bemerken, gleich seine Euros oder US-Dollar los.

Deshalb auch unser Rat: Verspricht Ihnen ein Krypto-Handelsplatz den Erwerb von Kryptowährungen umsonst, lieber Abstand halten.

Doch warum ist eigentlich der Kauf von Bitcoin, Ethereum und Co. ohne Gebühren nicht möglich? Die Antwort der Frage bedarf einer detailliertere Nachforschung der beim Kryptokauf anfallenden Gebühren selbst. Das wird auch klären, warum die Kosten nicht umgegangen werden können.

Was ist der Zweck der verschiedenen Gebühren beim Erwerb von Kryptowährungen?

Um zu erklären, warum die Gebühren überhaupt erhoben werden, ist es sinnvoll sich die unterschiedlichen Arten der anfallenden Kosten anzusehen und dann zu erläutern, welchem Zweck sie individuell dienen.

Die Marktplatzgebühren

Kryptowährungen kaufen kann man auf ganz verschiedenartigen Handelsplattformen. Dazu gehören Krypto-Broker, Kryptobörse, aber auch die unregulierten Peer-to-Peer Börsen. In allen Fällen ist das Erstellen einer ansprechenden Webseite, die über entsprechende Funktionalitäten verfügt, mit Kosten verbunden. Darüber hinaus muss der Krypto-Handelsplatz mit entsprechender Software gegen Hackerattacken gesichert sein. All das kostet selbstverständlich Geld. In irgendeiner Weise müssen auch die Kunden der Handelsplattform an den Vorhaben beteiligt sein. Deshalb werden auch die Marktplatzgebühren erhoben. Damit deckt der Anbieter seine Kosten fürs Instandhalten der Plattform.

Bei Krypto-Brokern und lizenzierten Kryptobörsen verschwinden diese Art Gebühren oft im Spread, welchen wir gleich besprechen werden. Ein P2P-Marketplatz hingegen hat gar keinen Spread, da er als Vermittler zwischen Käufern und Verkäufern fungiert. Hier bestimmt der Anbieter weder Kurse noch andere Modalitäten der Krypto-Geschäfte.

Kommt es also zu einem erfolgreichen Handel mit Kryptos zwischen zwei Nutzern eines solchen Handelsplatzes, muss einfach jemand die Kosten für die Vermittlung davontragen. Es ist schließlich die einzige Einnahmequelle für diese Art der Krypto-Handelsplattformen.

Spreads

Das sind die Gebühren, die meistens bei Krypto-Brokern vorkommen. Es geht bei Spread-Gebühren um einen Aufpreis auf den Kauf- oder Verkaufspreis der entsprechenden Kryptowährung. Der Grund für den Preisaufschlag ist offensichtlich. Im Unterschied zu Kryptobörsen müssen die Krypto-Broker die digitalen Münzen immer vorrätig haben, damit man die Kaufaufträge erfüllen kann. Leider bedeutet der ständige Vorrat an Coins auch gebundenes Kapital, das man nicht anderswo einsetzen kann.

Um die Fixkosten zu begleichen, erheben deshalb Krypto-Broker die zusätzliche Gebühr, die man als Spread bezeichnet. Bei den meisten uns bekannten Anbietern beläuft sich diese auf 0,5 % bis 1,5 % pro Transaktion. Auf den Seiten von seriösen Krypto-Händlern, und lizenzierte Broker sind genau solche, werden die Spreads meistens übersichtlich aufgelistet.

Das ist übrigens auch ein Merkmal, bei dem man leicht zwischen seriösen und nicht vertrauenswürdigen Handelsplattformen unterscheiden kann. Schließlich hat man bei einem Geschäft, das ordnungsgemäß läuft, gar nichts zu verbergen.

Transaktion- oder Netzwerk-Gebühren

Hier kommen wir zum Kern der ganzen Sache. Auch wenn Krypto-Broker oder Börsen so großzügig wären, für ihre Dienste kein Entgelt zu verlangen, ist das Funktionieren der Blockchain selbst mit Kosten verbunden. Hier hören wir gleich Stimmen: Na ja, ich will nur Coins kaufen, was hat das mit der Blockchain zu tun?

Es ist also nötig, ein bisschen mehr in die technischen Details der Technologie, die hinter den Kryptowährungen steckt, einzutauchen. Auch wenn Sie denken, die Coins lagern da im Vorrat beim Krypto-Broker, gleich herkömmlichen Fiat-Währungen, und man muss nur eine entsprechende Summe überweisen, um sich den eigenen Vorrat davon anzuschaffen, sehen die Dinge bei den digitalen Währungen ganz anders aus.

Wenn Kryptowährungen ihren Besitzer wechseln, und beim Kauf ist genau das der Fall, verläuft die ganze Transaktion über die Blockchain. Denn das ist das dezentrale Hauptbuch, wo jede Transaktion, sei es Kauf oder Verkauf, vermerkt wird. Sonst kann man ja den Handel gar nicht als abgeschlossen bezeichnen. Damit das alles tadellos und schnell funktioniert, ist etwas an Leistung gefragt, was eben Geld kostet und worauf die Netzwerkgebühren der Blockchain beruhen.

Die unumgänglichen Kosten der Bitcoin Blockchain in Kürze erklärt

Jede Transaktion auf der Blockchain, so auch Ihr Kauf von der bevorzugten Kryptowährung, wird nicht nur im „distributed Ledger“, wie man das Hauptbuch in Fachsprache bezeichnet, vermerkt, sondern auch verschlüsselt. Bevor die neuen Datensätze, die die Transaktion beschreiben, der langen Kette von Datensätzen angehängt werden, werden zu diesem Zweck komplexe mathematische Kalkulationen vorgenommen, die auch die Informationen der vorherigen Datenblöcke bei der Verschlüsselung mit einbeziehen. Erst nachdem mit unglaublicher Rechenleistung die Berechnungen abgeschlossen sind, wird das neue „Glied“ der Kette hinzugefügt. Diese Vorgehensweise erklärt übrigens auch, warum die Blockchain so heißt.

Um diese technische Höchstleistung zu erbringen, sind zwei Dinge notwendig: spezielle Hardware und Strom, und zwar ganz viel davon. Denn das „Schürfen“ von digitalen Münzen, wie der hier beschriebene Vorgang in der Umgangssprache auch genannt wird, wird mit dem Anwachsen der Blockchain so kompliziert im Sinne der erforderlichen rechnerischen Leistung, dass es schon auf gewöhnlichen Rechnern nicht abgewickelt werden kann.

Spezielle Mining Rigs sind erforderlich und sie kosten eine Menge Geld und verbrauchen auch Unmengen an Strom. Um den Anreiz für Miner (die cleveren Kryptoenthusiasten, die all den Aufwand betreiben) zu schaffen, wird das Schürfen mit Coins belohnt. Deshalb heißt es eben auch Minen. Und diese Coins muss irgendjemand auch bezahlen. So kommen die Transaktionsgebühren zustande.

Wie Ihnen schon ziemlich klar geworden sein muss, sind Gebühren beim Kauf von Kryptowährungen unumgänglich. Es hat also gar keinen Sinn, nach kostenfreien Möglichkeiten zum Erwerb der Coins zu suchen. Viel mehr ist es sinnvoll, nach kostengünstigen Optionen Ausschau zu halten. Und hier unterscheiden sich die einzelnen Angebote der Krypto-Händler deutlich voneinander.

Kryptowährungen kostengünstig kaufen – worauf muss man achten

Ein Vergleich zwischen den Krypto-Anbietern lohnt sich immer, denn die Gebühren, die die einzelnen Händler verlangen, können ganz unterschiedlich ausfallen. Wir haben uns für Sie auf der Krypto-Szene umgeschaut und führen gleich auf, was bei diversen Krypto-Brokern und Kryptobörsen an unterschiedlichen hohen Gebühren verlangt wird. Bei einigen der Anbieter entfallen einige der Kosten für den Kryptokauf komplett.

Gebühren für die Einzahlung

Um Kryptowährungen zu erwerben, müssen Nutzer ein Konto bei einem Broker oder einer Krypto Börse eröffnen und Geld einzahlen. Dieser Vorgang kann mit verschiedenen Zahlungsmethoden abgewickelt werden und kann unter Umständen Gebühren in Höhe von bis zu 4 % verursachen. Um diese Kosten zu vermeiden, sollten Nutzer nach einer Plattform suchen, die Einzahlungen gebührenfrei anbietet, da es eine Vielzahl solcher Plattformen gibt.

Kauf- und Verkaufsgebühren

Hier geht es um die bereits erläuterten Spreads, die immer bei einem Broker existieren. Diesbezüglich wäre unser Ratschlag, nach seriösen Anbietern zu suchen, wo der Spread auf ein Minimum gehalten wird. Das heißt bei der gegenwärtigen Situation, Gebühren für den Handel selbst, die den Wert von 0,5 % nicht überschreiten.

Haltegebühren

Im Grunde genommen erhebt keine Plattform Gebühren dafür, dass man sein Kryptovermögen im hauseigenen Krypto-Wallet aufbewahrt. Ausnahmen kann es allerdings immer geben, so lohnt sich der Blick auf die AGBs der Handelsplattform oder anderswo auf der Seite, wo diese Art von Kosten diskutiert werden. Seien Sie allerdings gewarnt: Wenn die Haltegebühren auch 0 % betragen, müssen Sie früher oder später auch die Entscheidung treffen, sich die Coins aufs eigene Krypto-Wallet transferieren zu lassen. Software- oder Hardware-Wallet, ganz egal – die sichere Aufbewahrung wird etwas kosten.

Gebühren bei der Auszahlung

Diese werden meistens pauschal berechnet und betragen in den meisten Fällen nicht mehr als 5 Euro. Bei manchen Anbietern können Sie sich allerdings diese Art der Gebühren gänzlich ersparen.

Fazit: Nicht kostenlos, kostengünstig soll der Erwerb von Bitcoin und Co. sein

Wir hoffen, Sie überzeugt zu haben, dass die Suche nach einem Anbieter, der Ihnen den gebührenfreien Kauf von Kryptowährungen ermöglicht, pure Zeitverschwendung ist. Wird es behauptet, den Handel mit Kryptowährungen kostenfrei abwickeln zu können, dann können Sie sicher sein: kostenlos und auch besonders vorteilhaft wird es nur für den Händler sein. Anstatt nach nicht realistischen Angeboten Ausschau zu halten, ist es viel besser, eine gründliche Recherche durchzuführen und sich auch mit unseren Bewertungen der Krypto-Plattformen bekannt zu machen. Dann wird es Ihnen sicherlich nicht schwer fallen, eine kostengünstige Option für den Kauf von digitalen Währungen zu finden.