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Kryptowährungen kaufen in Deutschland – Das sollten Anfänger wissen

Torsten Paulus
Aktualisiert: 21.04.2023

Am Anfang waren deutsche Anleger skeptisch gegenüber den neuen digitalen Währungen, welche entwickelt wurden, um das Bankensystem zu umgehen. Heutzutage ist es einfacher denn je, Kryptowährungen zu kaufen, da sie an vielen Börsen und Handelsplattformen erhältlich sind. Kryptowährungen kaufen deutsche Investoren sowie private Anleger, um von den schwankenden Kursen zu profitieren und so ein passives Einkommen zu erzielen.

Es wird dringend empfohlen, sich mit dem Erwerb von digitalen Vermögenswerten zu beschäftigen und sämtliche Grundlagen zu lernen, damit der Kauf in Deutschland einfach und sicher erfolgt.

Warum sollte man Kryptowährungen kaufen?

Diese Frage sollten Sie sich stellen. Denn Ihre Kaufentscheidung und auch die Strategie, die Sie bei der Investition anwenden sollten, hängt weitgehend von Ihrer Antwort ab. Es gibt unterschiedliche Gründe, um sich für den Erwerb der digitalen Münzen zu entscheiden. Die wichtigsten in einer Zusammenfassung:

Kryptowährungen als Zahlungsmittel

Kryptomünzen fallen aus einer GeldbörseSie wollen eine erworbene Kryptowährung als Zahlungsmittel anwenden? So eine Kaufentscheidung ist gut begründet,

denn in letzter Zeit kann man in immer mehr Online-Shops mit Kryptowährungen bezahlen.

Die Präsenz von Kryptowährungen als Zahlungsmittel in Offline-Geschäften ist momentan noch gering, aber es ist zu erwarten, dass sich das bald ändern wird. Kryptowährungen bieten auch eine einfache Möglichkeit, Geld unkompliziert und kostengünstig an Freunde und Verwandte zu senden.

Kryptowährungen kaufen als Investition

Stapel Kryptomünzen hinter einem Investment ChartKryptowährungen können in unsicheren Zeiten eine gute Investitionsmöglichkeit darstellen, aber man muss sich bewusst sein, dass aus der Vielzahl von Coins nicht alle eine erfolgreiche Zukunft haben werden.

Hier ist es ratsam, den Erwerb von sogenannten Stablecoins in Betracht zu ziehen.

Der Wert von Coins kann sich im Laufe der Zeit entweder wenig oder positiv entwickeln. Wenn man jedoch ein Risiko eingehen möchte, kann man in unbekannte Coins investieren.

Kryptowährungen als Spekulationsobjekt

Wer erfolgreich auf dem Markt der Kryptowährungen spekulieren möchte, muss ein gewisses Maß an Erfahrung besitzen, um die Entwicklung der Kurse richtig zu interpretieren und sich nicht vor kurzfristigen Schwankungen zu scheuen.

Denn Panik ist beim Handel mit jeglichen Werteinheiten bekanntlich kein guter Ratgeber und gerade Kryptos sind für ihre Volatilität bekannt.

An einem Tag können sie 10 % zulegen oder von ihrem Wert ohne Weiteres verlieren. Dabei ist so ein Kursverlauf ganz normal. Sollte es aber zu irgendwelchen globalen Veränderungen oder unvorhergesehenen Ereignissen kommen, dann kann es beim Kurs wirklich schnell bergauf oder bergab gehen.

Nachdem die Notwendigkeit des Erwerbs von Kryptowährungen erkannt wurde, steht die nächste wichtige Frage an:

Wo kann man in Deutschland Kryptowährungen kaufen?

Die digitale Währung hat sich als Teil der Finanzen etabliert, und es gibt mehrere Wege, sie zu erwerben.

Auf Kryptobörsen Kryptowährungen kaufen

Diese Methode bietet Ihnen einen einfachen und sicheren Weg zu Ihrem digitalen Vermögen.

Kryptobörsen sind offizielle Handelsplätze im Internet, auf denen man Kryptowährungen zu einem festgelegten (nicht von Nutzern bestimmten) Kurs erwerben kann.

Hier kauft man meistens nur echte Coins, das heißt keine Zertifikate oder andere Derivate. Dabei ist das Interface der Kryptobörsen meistens so ausgelegt, dass sie auch unerfahrenen Nutzern den einfachen Einstieg in die digitale Finanzwelt ermöglichen. Nicht zu unterschätzen ist die Tatsache, dass die meisten Anbieter dieser Art lizenziert sind und einer strengen Finanzaufsicht unterliegen. Es besteht auch bei manchen eine Einlagensicherung. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, denn nicht immer deckt diese Verluste bis zu 100.000 Euro ab. Manche Kryptobörsen sichern Ihre Investition nur bis zu 20.000 Euro ab.

Kryptobroker – für den erfahrenen Anleger

Im Unterschied zu einer Kryptobörse bietet ein Kryptobroker nicht nur Coins selbst zum Kauf an, sondern auch Derivate. Das sind an der Wertentwicklung der digitalen Münzen gekoppelte Finanzprodukte, die es Ihnen ermöglichen, auch von einer ungünstigen Kursentwicklung der Kryptowährungen zu profitieren.

Die wahrscheinlich bekannteste Variante sind sogenannten Differenzkontrakte, auch CFDs (Contract for Difference) genannt. Hier setzt man auf eine positive oder negative Wertentwicklung der entsprechenden Coins zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Ist dieser dann gekommen und hat man es geschafft, die Kursentwicklung richtig vorherzusagen, kommt man aus dem Geschäft mit einem Profit heraus. Allerdings kann man auch viel verlieren, so empfehlen sich CFDs vor allem für erfahrene Händler.

Kryptowährungen über eine Finanzbörse als Zertifikat kaufen

Auch diese Kaufmöglichkeit, die mit Kryptowährungen verbunden ist, ist eher für Finanzexperten und Nutzer mit Finanzerfahrung gedacht.

Kryptozertifikate sind Finanzprodukte, welche an gewöhnlichen Finanzbörsen gehandelt werden und eins zu eins an den US-Dollar Kurs der entsprechenden Kryptowährung gebunden sind.

Das wahrscheinlich bekannteste davon ist das Partizipationszertifikat auf Bitcoin des Schweizer Finanzexperten Vontobel. Wenn Sie Ihre ersten Schritte beim Kryptokauf machen, ist es allerdings ratsam, von dieser sonst sehr lukrativen Finanzoption eher Abstand zu halten.

P2P-Börsen für Kryptowährungen

Hier kommen wir auf eine Kaufoption zu sprechen, die nur mit Vorsicht zu gebrauchen ist. Auf sogenannten Peer-to-Peer Handelsplätzen treffen sich Käufer und Verkäufer direkt miteinander.

Der Marktplatz dient in diesem Fall als eine Art Vermittler, wobei die Kurse von den privaten Händlern und nicht von der Börse bestimmt werden. Hier bestimmen also Angebot und Nachfrage, bei welchem Kurs Sie eine Kryptowährung kaufen.

Da bei P2P-Börsen kein so ausgiebiges Registrierungsverfahren der Nutzerkonten vorliegt, wie bei einer Kryptobörse oder einem Kryptobroker, kann die Identität der Partizipanten an einem Handel nicht sicher genug ermittelt werden. Folglich ist auch das Betrugsrisiko bei dieser Variante recht hoch.

An einem Automaten

So ein Kauf gestaltet sich sehr bequem, da man sich vorher nirgendwo anmelden muss. Das fehlende Kundenkonto bedeutet auch eine gewisse Anonymität und man geht auch ganz einfach beim Kaufen vor.

Es wird eine Zahlung in Fiat-Währung an eine Maschine geleistet, um Coins auf das persönliche Kryptowallet zu transferieren.

Kryptoautomaten erfordern das Erstellen eines Kryptowallets, was in einem separaten Artikel behandelt wird. Allerdings haben sie zwei Nachteile: eine geringe Verbreitung, auch in Ländern wie Deutschland, wo sie nicht zu 100% legal sind.

Es besteht selbstverständlich auch die Option, sich direkt „live“ mit einem potenziellen Käufer oder Verkäufer zu verabreden und dann das Kaufgeschäft abzuwickeln. Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir Ihnen so eine Vorgehensweise nur in dem Fall, in dem Sie den Handelspartner persönlich kennen, oder wenn es um Verwandte geht.

Nachdem eine Entscheidung über den Handelsplatz getroffen worden ist, steht die Beschreibung der Vorgehensweise beim Kauf an. Es wird angenommen, dass die meistbesuchten Kryptobörsen oder -broker zur Kaufabwicklung von Kryptowährungen genutzt werden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Kauf von Kryptowährungen

Damit Sie Coins kaufen und später auch verkaufen können, brauchen Sie ein Konto bei einem seriösen Anbieter. Um es zu erstellen und danach den Handel zu beginnen, sind folgende Schritte notwendig:

  1. Sie registrieren zuerst Ihr Kundenkonto bei der Kryptobörse oder beim Kryptobroker, indem Sie einige persönlichen Daten eingeben. Ihre Daten müssen selbstverständlich alle stimmen, denn nur so kann man sich den Profit aus dem Handel später auszahlen.
  2. Manche Anbieter haben verschiedene Stufen des Kontos. Diese unterscheiden sich in den Summen, die gehandelt werden können und natürlich bei den Gebühren, welche vom Handelsvolumen abhängen. Um nicht nur geringe Beträge in Krypto investieren zu können, braucht man deshalb eine höhere Stufe des Kontos, die eine Verifizierung des Kunden notwendig macht. In seltenen Fällen kann letztere einige Tage dauern, also nehmen Sie sich ruhig Zeit, wenn Sie größere Mengen an Kryptowährungen zu kaufen gedenken. Für kleinere Käufe ist das Konto meistens gleich aktiv.
  3. Damit Sie Kryptowährungen kaufen können, brauchen Sie selbstverständlich Fiat-Geld auf Ihrem Konto. Deshalb müssen Sie eine Einzahlung mit einer der angebotenen Zahlungsmethoden vornehmen. Die Methoden selbst und wie die Einzahlung bei denen funktioniert, werden wir separat behandeln.
  4. Jetzt geht es direkt zum Kauf. Bei den meisten Anbietern sehen die Benutzeroberflächen diesbezüglich identisch aus, daher ist auch unsere Beschreibung universell. Sie gehen einfach zu den Kryptomärkten und wählen dann das Währungskürzel Ihrer bevorzugten Kryptowährung aus. Nachfolgend bestimmen Sie Betrag und eventuell Take-Profit und Stop-Loss Limits. Letztere sind notwendig bei einer automatischen Ausführung des Kaufvertrags, wo Sie ihre bevorzugten Kurse zum Kaufen und Verkaufen bestimmen.

Fazit: Der Kauf von Kryptowährungen ist nicht schwer

So einfach es nach unserer Beschreibung der Vorgehensweise klingen mag, ist der Erwerb der digitalen Gelder immer mit bestimmten Nachforschungen bezüglich der ausgewählten Kryptowährung verbunden. Zuerst muss man natürlich die Frage beantworten, bezweckt der Kauf eine langfristige Investition oder ist spekulatives Handeln das Ziel. Besonders bei neuen und unbekannten Kryptowährungen ist es ratsam, sich mit dem darunterliegenden Projekt bekanntzumachen. Hat man seine bevorzugte Coin ausgewählt, kann man mit dem Kauf fortfahren. Dass der Handelsplatz sicher sein muss, brauchen wir wohl nicht weiter zu betonen.